Gasthaus Hergiswald

Hergiswald, Obernau / CH

Anerkennung: 2020
Bauherrschaft: Albert Koechlin Stiftung
Architektur: Gion A. Caminada
Bauphysik: RSP Bauphysik AG
Statik und Planung Holzbau: Tschopp Holzbau AG
Baukosten: € 6 Mio.
Energiekennzahl: kWh / m²a
Fertigungsjahr: 2018
Bauart: Neubau
Zweck des Gebäudes: Tourismus
Artikel im Hochparterre
Tabellen Elemente die nicht gebraucht werden in Table (oben^^) in der Text Ansicht von und mit <tr> bis und mit </tr> löschen oder auskommentieren <!-- *<tr>...</tr>* -->
Tabelle wird durch Projekt Info Felder generiert --->

Die Jury meint

«Gion Caminada bereichert einen Pilgerort mit einem Baustein im Ensemble zur eindrücklichen Kirche von Hergiswald. Er schafft einen unverwechselbaren, magischen Ort. Das Gasthaus mit seinem unverwechselbaren Saal ist mehr als ein weiterer guter Holzbau, es ist Baukunst. Hier finden Gegensätze, Geschichte, lange Erfahrungen und grosses Können eines Architekten zueinander.»

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Hergiswald ist ein Ort für Pilgerer, die das Unausgesprochene suchen. Hergiswald ist aber auch ein Ort der Besinnlichkeit, ein Ort für Familienfeste und für andere Begegnungen, die der Gemeinschaft dienen. Hergiswald ist nicht nur ein Ort für Menschen. Hergiswald ist auch die Heimat einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, zum Beispiel der Geburtshelferkröte. Diese Lebensräume wurden aufgewertet. Das Gasthaus wurde auf den alten Fundamenten gebaut. Damit wurden nicht nur Ressourcen gespart, diese Handlung ist auch als Wertschätzung gegenüber den Erbauern zu verstehen. Das Haus ist mit Douglasie und Weisstanne aus den nahen Wäldern gebaut. Der Douglasie wird angesichts des Klimawandels ein grosses Potenzial zugesprochen. Beim lokalen Bauen war die Beziehung zum Material genauso wichtig wie diejenige zu den Handwerkern. Die Arbeit im regionalen Kontext ist für uns in diesem Sinne eine kulturelle Verpflichtung.