Gugg 1542

St. Margarethen 10, Brannenburg / DE

Anerkennung: 2020
Bauherrschaft: Lisbeth Fischbacher und Daniel Hoheneder
Architektur: OACHA Architektur Bauforschung Denkmalpflege
Baukosten:
Energiekennzahl: 43.5 kWh / m²a
Fertigungsjahr: 2019
Bauart: Sanierung
Zweck des Gebäudes: Privater Wohnbau
Artikel im Hochparterre
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Die Jury meint

«Suffizienz heisst Hand anlegen, mit viel Kopf und Herz. Ein Lebensentwurf, der in einem Haus zeigt, wie das Band an die vorindustrielle Zeit angeknüpft werden kann, um heute und morgen ressourcenschonend zu wohnen. Nachhaltigkeit, ganzheitlich verstanden, bringt Schönheit. Einfachheit, die es sich nicht einfach macht: ‹Ich geh’ einheizen, mir ist kalt!› Der Gugg-Hof, ein Denkmal aus dem 16. Jahrhundert, hat es in die Zukunft geschafft.»

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Was ist einem denkmalgeschützten Bergbauernhof angemessen, der über Jahrhunderte hinweg bei extrem harter Arbeit gerade einmal das zum Leben notwendige bieten konnte? Wie viel Komfort ist zeitgemäss, um ein nachhaltiges Leben in dieser einzigartigen und schützenswerten Bergwelt zu ermöglichen? Was brauchen wir heute wirklich? Diese Fragen stellten sich die beiden jungen Architekten immer wieder. Aus einer Studienarbeit heraus entwickelte sich ein starkes Verantwortungsgefühl gegenüber dem geschichtsträchtigen Hof von 1542, der gepachtet wurde und über die letzten Jahre eine behutsame Instandsetzung erfahren hat. Es zeigte sich schnell, dass mit engagiertem Einsatz und viel Eigenleistung ein Denkmal auch ohne grosse finanzielle Mittel erhalten werden kann. Daher bleibt im Prinzip alles so, wie es war. Stall bleibt Stall, Wohnen bleibt Wohnen. Stube bleibt Stube und Kammer bleibt Kammer. Oftmals sind die einfachen Massnahmen die überzeugenderen.