LZSG

Rheinhofstrasse, 9465 Salez/CH

Preisträger 1. Preis 2020
Bauherrschaft: Hochbauamt Kanton St. Gallen
Architektur: Andy Senn Architekt BSA/SIA
Bauphysik: Lenum AG
Baukosten: € 30 Mio.
Energiekennzahl: 44 kWh / m²a
Fertigungsjahr: 2019
Bauart: Neubau
Zweck des Gebäudes: Öffentlicher Zweck, Landwirtschaft, Schulen & Kindergärten
Artikel im Hochparterre
Tabellen Elemente die nicht gebraucht werden in Table (oben^^) in der Text Ansicht von und mit <tr> bis und mit </tr> löschen oder auskommentieren <!-- *<tr>...</tr>* -->
Tabelle wird durch Projekt Info Felder generiert --->
For privacy reasons YouTube needs your permission to be loaded.
I Accept

For privacy reasons YouTube needs your permission to be loaded.
I Accept

Die Jury meint

«Ein Holzbau, zweiflüglig, abgewinkelt, gross, macht aus dem Bestand einen Campus für die Landwirtschaft, mit dem der Staat als Bauherr bekennt: Wir glauben an die Zukunft der Bäuerinnen und Bauern in den Alpen. Sie darf etwas kosten. Wir bauen ihnen einen für die Klimazukunft vorbildlichen Bau. Wir erwarten, dass auch sie klimavernünftiger werden. Das Zentrum der Bäuerinnen und Bauern setzt etliche Tradition neu um: den Laubengang als Fassaden- und Sonnenschutz, Schiebeläden, intelligent angeordnete Raumfolgen, die Konstruktion. Auf festem Boden ist das Haus durchwegs aus Holz konstruiert. Und exemplarisch: Lowtech statt hochinstallierte Hausmaschine. Die Lüftung, die Heizung und das Licht werden von Hand gesteuert. Das Bäuerinnen- und Bauernhaus ist voller Alltagsintelligenz. Und sie ist im wohlgeratenen Ensemble präzise platziert, aussen und innen elegant, schön dank zahlreicher wohlgeratener Details – ein Holzhaus, das nicht hölzern wirkt.»

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Das Areal des landwirtschaftlichen Schulzentrums liegt am südlichen Dorfrand von Salez inmitten der weiten Rheintalebene. Durch das bewusste Setzen des Volumens an die Grenze zur Landwirtschaftszone entsteht zwischen dem langen, grossmassstäblichen Neubau und der bestehenden Werkhalle ein grosszügiger Hof. Der Neubau ist als zweiflügliger, abgewinkelter Holzbau konzipiert. Den Hauptfassaden wird eine Laubenzone vorangestellt. Diese vorgelagerte Schicht erfüllt die wichtige Funktion als Fassaden- und Sonnenschutz. Die Holzbaustruktur ist auch im Innern des Gebäudes wahrnehmbar. Die Unterrichtsräume, Mensa und Aula können über manuell bedienbare Klappen quergelüftet werden. Die Rasterstruktur ermöglicht eine enorme Grundrissflexibilität. Der Strukturwandel aus den Bedürfnissen des Betriebs kann so laufend im Gebäude angepasst werden. Die Konzeption des Gebäudes ist ebenso einfach wie intelligent und wiederspiegelt den Wandel, den der bäuerliche Berufstand durchschreitet.