Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Das Schuhmacher-Nägele-Haus ist ein wichtiger historischer Zeitzeuge der bäuerlichen Vergangenheit von Planken und steht örtlich prominent am Anfang des Plankner Dorfzentrums. Bei der Sanierung hatte der möglichst grosse Erhalt des ganzen Gebäudes und die Bewahrung seines ursprünglichen Charakters oberste Priorität. Dies beinhaltete nicht nur den Erhalt des äusseren Erscheinungsbildes, sondern auch der inneren Raum- und Gebäudestruktur, wie auch der substantielle Erhalt der einzelnen Bauteile. Der Erhalt des Gebäudes wurde durch den guten baulichen Zustand und die handwerkliche Qualität begünstigt. Auch die funktionale Gebäudestruktur und das klare statische System (tragende Holzstrickwände im Bauernhausteil, Holzständerkonstruktion auf den Wänden des ehemaligen Kuhstalls) bildeten die idealen Voraussetzungen für Sanierung und Erhalt des Hauses. Die heutigen Anforderungen ans Wohnen (Wärmeschutz, Behaglichkeit, Installationen und Gebäudetechnik) sollten im Bestand integriert werden. Integration auch im Sinn einer Aufnahme und Einbindung von neuen Teilen in den Bestand. Die architektonischen Massnahmen sind als Neubauteile erkennbar, lassen aber die ursprüngliche Struktur des Hauses sichtbar und verbinden sich so mit dem Bestand zu einem neuen Ganzen.